von Wittig Unternehmensberatung, 28. Oktober 2020
Trotz der Tatsache, dass das Bundeskartellamt die XXXLutz-Beteiligung an der Tessner/Roller- Gruppe immer noch nicht genehmigt hat, gehen viele Marktbeobachter davon aus, dass die Genehmigung noch in diesem Jahr erteilt wird. Sicher wird das Bundeskartellamt bei einer solchen Genehmigung die Fusionspartner zwingen, einige Märkte zu schließen (marktbeherrschende Stellung), trotzdem wird diese Beteiligung auf dem Mieter- und Käufermarkt für Möbel- Immobilien einiges verändern.
Bekanntermaßen sind die bundesweit agierenden Möbel-Discounter immer eine erste Adresse, wenn es um den Kauf oder die Anmietung mittelständischer Möbelhäuser geht. Wenn die Objektgröße und -struktur und der Standort stimmen, mieten oder kaufen die Discounter gerne eingeführte Möbelhäuser in der ganzen Bundesrepublik. Während früher mit Roller, SB-Lagerkauf, Poco, Mömax und Boss grundsätzlich viele Alternativen zur Auswahl standen, sorgt die Beteiligung von Lutz an der Tessner-Gruppe mittlerweile für eine ganz andere Situation: Zukünftig werden mit Roller, SB-Lagerkauf, Poco und Mömax 4 potentielle Käufer oder Mieter „mit einer Stimme“ sprechen. Mit Sicherheit werden nach einer Beteiligung alle Standortentscheidungen untereinander koordiniert bzw. abgesprochen. Lediglich die Porta-Gruppe mit ihrem Discounter Boss wäre dann noch eine „echte Alternative“.
Was bedeutet dies nun für die Vermittlung von mittelständischen Möbelhäusern?
Zuerst wird der Wettbewerb um geeignete Objekte eingeschränkt. Hinzu kommt bei Interesse für einen bestimmten Standort, dass sich das Kaufpreis oder das Mietangebot der Discounter reduzieren wird. Einem potentiellen Mittelständler im Möbelbereich muss dann auch klar sein, dass er sich bei einer direkten Anfrage bei einem der oben genannten Discounter der Gefahr aussetzt, dass diese Information innerhalb der neu formierten Gruppe weitergereicht wird. Dies birgt zumindest die Gefahr, dass bereits vorhandene Märkte vor Ort von dem Ansinnen eines Mittelständlers Kenntnis erhalten, Vermieten oder Verkaufen zu wollen. Kein schöner Gedanke, wenn es insbesondere um die eigenen Mitarbeiter geht.
In diesem Zusammenhang möchten wir nicht nur die Miet- und Kaufpreise ansprechen, sondern auch die sonstigen Rahmenbedingungen wie beispielsweise Indexierung, Neben-kosten-Umlagen, Kaufoptionen oder aufschiebende Bedingungen etc. Der abgebende Unternehmer hat nur eine realistische Chance, einen realistischen Kauf- oder Mietpreis zu verhandeln, wenn er über Erfahrungswerte des Vermittlungsmarktes verfügt. Dies ist aus unserer Sicht bereits in der Vergangenheit der ausschlaggebende Punkt gewesen, vertrauensvoll mit einem Dienstleister bei einer anstehenden Transaktion (Vermietung oder Verkauf einer Möbel- Immobilie) zusammenzuarbeiten. Durch die oben beschriebene Entwicklung wird die Zusammenarbeit umso wichtiger, als dass es zukünftig immer weniger Ansprechpartner im Markt gibt.
Wenn Sie sich um die Vermietung und/oder den Verkauf Ihrer Möbel-Immobilie Gedanken machen, stehen wir gern mit Rat und Tat zur Verfügung.
Für ein erstes und diskretes Informationsgespräch erreichen mich am besten unter der Telefonnummer 0172-9123 515.
Holger Wittig
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