von Kaiser & Schmedding, 13. Juni 2017
An dieser Stelle erlauben wir uns nach 50 Jahren einen kleinen Jubiläumsrückblick, der einige wichtige Stationen unserer Entwicklung zum Möbel-Makler skizziert.
Nach den ersten beiden Jahrzehnten in der Möbelbranche, bei der die Firma Kaiser & Schmedding -damals noch unter dem Namen Silkenbäumer - unter anderem die Gründung von Einkaufskooperationen des Möbelhandels im Versicherungsbereich begleitet hat, wurde vor gut 30 Jahren der Möbel-MultiCover aufgelegt. Viele unserer Kunden finden es spannend zu wissen, wie Kaiser & Schmedding sich anschließend mit dem so genannten Möbel-MultiCover zur Marktführerschaft im Möbelbusiness entwickeln konnte!
Das erste Haus, was massiv von der Entwicklung des neuen industriellen Vertragsstandards im Möbelmarkt profitiert hat, war unser damaliger und heutiger Kunde Möbel Jäger in Oberdorla. Bei Jäger brannte es am 25. Juli 1995 lichterloh in einem ungesprinklerten Gebäude. Durch die rasant schnelle Schadenabwicklung, insbesondere auch die sofortige Beschaffung der notwendige Liquidität für die Sofortmaßnahmen, erwarb sich Kaiser & Schmedding schon damals den Ruf im Schadenfall so „schnell wie die Feuerwehr“ zu sein.
Der Möbel-MultiCover zeichnet sich unter anderem auch bei mehreren Objekten oder Brandabschnitten durch einen generellen Unterversicherungsverzicht aus. Warum ist der Unterversicherungsverzicht so wichtig? Im Fall der Fälle, also wenn es brennt, wird üblicherweise vom Versicherer geprüft, ob die Gebäude, Einrichtungen und Vorräte auch tatsächlich zu 100 % mit richtigen Summen angegeben wurden. Fehler passieren leicht, z.B. durch eine unvollständige Anlagenkartei oder größere Umsatzschwankungen. Manchmal wird auch eine zeitnahe Meldung von Änderungen in einer Betriebsstelle versäumt, was dazu führen kann, dass nur 80% der richtigen Summen angegeben sind. So wird dann auch nur 80% des Schadens bezahlt. Im Großschaden sprechen wir dann über mehrere Millionen Euro. Deshalb hat Kaiser & Schmedding, kurz und bündig, einen generellen Verzicht dieser Einrede zur Schadensminderung durch den Versicherer im Möbel-MultiCover festgelegt.
Das ist in unseren Policen nach wie vor so einzigartig formuliert, wie in keinem anderen Vertragswerk, was auch immer wieder bei Versicherungsvergleichen, auch durch unabhängige Experten, bestätigt wird.
Der Abstimmungsprozess über den einzelnen Wortlaut diverser vertraglichen Details des MultiCover, im Fachjargon Wording genannt, hat allein mehrere Jahre in Anspruch genommen. Das lässt sich leicht nachvollziehen, denn die Bedingungen werden bei den Versicherern, mit denen wir für unsere Mandanten den Wortlaut der Verträge aushandeln, von einer ganzen Heerschar von Juristen geprüft. Alle abweichenden Formulierungen sind dann mit den Schadensfällen der vergangenen 50 Jahre Schritt für Schritt weiter entwickelt worden. Es ist ein Konzept aus der Praxis und für die Praxis, keine allgemein gehaltenen Musterbedingungen mit vielen Wenns und Abers.
Davon profitierte auch das Möbelhaus Schwaab in Ingelheim, als am 4.Dezember 2003 das Möbelhaus bis auf die Grundfesten abbrannte. Die Dankesbriefe von Herrn Schwaab richteten sich an unser „Team für die gute Betreuung nach der Brandkatastrophe, die moralisch Unterstützung und die Sachkenntnis, die zur abschließenden Deckungszusage beim Versicherer geführt hat“. Gerade im Großschaden gilt es, die richtigen Schritte für den Mandanten vorzudenken, um den Schaden optimal ersetzt zu bekommen. Diese gelingt nur durch eine kooperative Zusammenarbeit gepaart mit großer Sachkenntnis.
Am 20. April 2009 brannte das Möbelhaus Strohmeier Gilb in Bellheim. Auslöser: ein kleiner technischer Defekt im Bereich Wohnen. Ein Drittel des Gebäudes war dennoch vollständig zerstört. Auf weiteren 8.000 qm waren die Waren durch Ruß- und Raucheinwirkung geschädigt. Eine besondere Klausel zum Rauchbegriff sorgte für die vollständige Entschädigung. Selbstverständlich waren auch die immensen Mehrkosten, die durch die behördlichen Auflagen entstanden sind über den Möbel-MultiCover gedeckt. Insgesamt ein großer Batzen Geld der Herrn Matthias Gilb zu der Aussage kommen ließen: „Da fühlt man sich schon sicher, wenn der Möbelmakler einem mit seiner großen Routine in so einer Situation zur Seite steht“.
Selbst zunächst abwegige und kurios erscheinende Szenarien sind im MultiCover erfasst, so z.B. eine Erdsenkung aufgrund eines zugeschütteten Bergwerksstollens bei der Firma Bernskötter. Üblicherweise sind nur naturbedingte Erdsenkungen versichert. Dies war nicht nur für den eingeschalteten Rechtsberater sondern auch für das zuständige Bergbauamt eine völlig unbekannte Klausel die zum Erfolg führte.
Aufgrund dieser exzellenten Schadenabwicklungen hat sich Kaiser & Schmedding in den vergangenen 50 Jahren einen ausgezeichneten Ruf in der Branche aufgebaut. Daneben gibt es für den Möbel-MultiCover auch eine ganz einfache Abrechnungsbasis auf Grundlage der Umsätze, die viele Kunden begeistert. Die Meldung der jeweiligen Jahresumsätze führt zu einer automatischen Berechnung der risikobehafteten Werte. Daraus ergibt sich nicht nur die Jahresprämie, sondern auch die richtige Deckung. Ein weiteres Qualitätsmerkmal ist die Bewertung von Risiken im Rahmen von Besichtigungen mit eigenen Fachleuten, die gleichzeitig genutzt werden, um Sicherheitsmängel zu beheben und aktiv anzugehen.
Mit KS Consult hat Kaiser & Schmedding eine auf das Möbel-Business spezialisierte Beratungsfirma als Tochtergesellschaft installiert und außerdem das DiM-Netzwerk (Dienstleister im Möbelmarkt) ins Leben gerufen. Honoriert wurde dies unter anderem mit der Nominierung zum Großen Preis des Mittelstands unter die besten 800 Mittelständler in Deutschland. Die Auszeichnung mit der Nominierung zum Großen Preis des Mittelstandes sehen wir auch als Lohn für die kontinuierliche Entwicklung zum Marktführer im Möbel-Business.
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